Benigne Prostatahyperplasie
Die gutartige Vergrößerung der Prostata ist häufig die Ursache für verschiedene Probleme beim Harnlassen. Dazu gehören verstärkter und vermehrter Harndrang, Urinverlust, nächtliches Wasserlassen. Im Extremfall kann es sogar zu einem Harnverhalt kommen, das heißt, dass kein Urin mehr abgelassen werden kann.
Wird eine gutartige Vergrößerung der Prostata frühzeitig festgestellt, lässt sich eine Operation häufig durch den Einsatz gut verträglicher Tabletten und pflanzlicher Mittel vermeiden.
Nieren- und Harnleitersteine
Nierensteine, die in den Harnleiter rutschen (über diesen läuft der Urin von der Niere in die Harnblase), können massive Nierenkoliken verursachen. Diese Schmerzen gehören zu den stärksten, die man erleiden kann. Die häufigste Ursache für die Bildung solcher Steine ist, dass die Patienten zu wenig trinken.
Bei Patienten, die einmal Nierensteine gebildet haben, ist das Risiko für eine erneute Bildung leider sehr hoch. Eine Anpassung der Lebensgewohnheiten und regelmäßige Kontrollen können vorbeugend wirken. Werden Steine bei einer Kontrolle frühzeitig entdeckt, können sie unmittelbar behandelt werden, um den überaus schmerzhaften weiteren Verlauf zu verhindern.
Blasenentzündungen
Die Blasenentzündung ist eine weit verbreitete und sehr unangenehme Erkrankung, die besonders häufig bei Frauen vorkommt. Typische Beschwerden sind Schmerzen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang und sogar Urinverlust. Der übermäßige Einsatz von Antibiotika in den letzten Jahrzehnten hat leider zu vielen Resistenzen geführt und die Therapiemaßnahmen so eingeschränkt. Daher ist eine individuell angepasste Therapie besonders wichtig. Leichte Blasenentzündungen können oft mit pflanzlichen Mitteln erfolgreich behandelt werden. Mit einer guten Prophylaxe lassen sie sich sogar vermeiden.
Inkontinenz
Inkontinenz tritt sowohl bei Frauen als auch bei Männern auf. Die Ursachen sind vielfältig, die Scham meistens groß. Eine ausführliche Anamnese und ggf. weiterführende Diagnostik sind wichtig für die Differenzierung und die Einleitung der korrekten Behandlung. Denn die Therapiemöglichkeiten sind glücklicherweise ebenfalls vielfältig. So helfen nicht nur Tabletten und Beckenbodentraining, sondern unterstützend beispielsweise auch eine Reizstromtherapie, die wir ebenfalls in unserer Praxis durchführen.
Testosteronmangel
Testosteronmangel ist ein häufig unentdecktes Krankheitsbild. Häufige Anzeichen sind z. B. ein reduziertes Hodenvolumen, Antriebslosigkeit, verminderte Körperbehaarung, zunehmender Bauchumfang, Unfruchtbarkeit, Abnahme der Muskelmasse und Muskelkraft, Libidoverlust, Übergewicht, Diabetes und Osteoporose.
Testosteronmangel lässt sich anhand einer ausführlichen Anamnese und ggf. einer Blutuntersuchung diagnostizieren. Eine Substitutionstherapie kann der Mangelerscheinung entgegenwirken und den Patienten zu neuer Lebensqualität verhelfen. Auch das Risiko für das Auftreten diverser Erkrankungen (z. B. Diabetes, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen) kann so gesenkt werden.
Erektile Dysfunktion
Die Erektionsstörung tritt in unserer Gesellschaft zunehmend häufiger auf. Zum einen liegt das an der immer älter werdenden Bevölkerung, die sich dennoch fit hält und auch die sexuellen Vorzüge des Lebens weiter voll genießen möchte. Zum anderen wirken sich der immer stressiger werdende Alltag und der damit verbundene Leistungsdruck häufig auf die Sexualfunktion aus.
Aber auch Erkrankungen wie Diabetes, Testosteronmangel oder Herz-Kreislauf-Störungen können dafür verantwortlich sein. Viele Männer sind davon betroffen, scheuen sich aber, das Thema anzusprechen oder ärztlich abklären zu lassen. Doch nur so lässt sich eine Lösung für das Problem finden.
